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 | Süd 2008 |
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Hand in Hand
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5. Gefangenen Missions Konferenz Süd 20.09.2008 in der Volksmission Stuttgart Zuffenhausen
Hand in Hand – gemeinsam für Gefangene, dies war das Generalthema unserer diesjährigen Südkonferenz von licht im Dunkel und der „Jesus Gruppe“ um ihren Leiter Hartmut Köllner. Es war wieder einfach nur beeindruckend und bewegend zu hören und zu sehen, wie wunderbar Jesus immer wieder hinter Gittern wirkt. Wir erlebten viele lebendige Zeugnisse Seiner uns immer wieder überraschenden Liebe. Mit welcher Geduld doch unser Herr selbst scheinbar „hoffnungslosen Fällen“ nachgeht! Wenn ich daran denke, beschämt mich das. Denn wie leicht bin ich doch geneigt, die „allzu Kaputten“ abzuschreiben. Nur zu gerne möchte ich lieber nach den schnellen „Missionserfolgen“ schielen ...
Doch zurück zur Konferenz. Maria Köllner empfing mit Ihrer herzlichen Art die ca. 30 Besucher schon draußen vor dem Gemeindezentrum. Und drinnen ging es nach allerlei „Hallo, super, dass Du auch hier bist“ und „Hallo, ich bin der Hartmut, wo kommst Du denn her?“ schnell zur „Sache“. Denn der gesalbte Lobpreis u.a. mit Detlev Guderian, der nach Island auswandern will, stellte unsern himmlischen Vater und unseren Herrn Jesus in den Mittelpunkt. So war denn die geistliche Atmosphäre aufgeladen, als nach dem geistlichen Wort vom Leiter von licht im Dunkel Pastor Wilhelm Trienen der erste Gast seine Erfahrungen mit uns teilte.
Hans Hesse vom AVC berichtete uns von den krassen Zuständen in Russland, wo sich wahrlich hartgesottene Jungs radikal zu Gott bekehren. Mit Bildern und einem Video nahm er uns mit in eine krasse, von Gewalt und Drogen geprägte Welt. Wir sahen im Video den bekehrten muskelbepackten Exmafioso Gena. Seine Fäuste wurden durch Spritzen chemischer Substanzen hart wie Zement und haben 1 Tonne Schlagkraft. Heute sagt er auf die Frage, was er sich denn wünsche: „Ich will dem Herrn bis zu Ende dienen!“ Er war ein äußerst rauer Kerl gewesen, der nie ge- weint hatte – heute muss er manchmal weinen, wenn der Heilige Geist ihn anrührt. Etwa wenn er die vielen Menschen auf den Straßen sieht, die ohne Jesus verloren gehen werden.
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Geschichten
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Oder Denis seine Geschichte. Sein Vater schenkte ihm ein Strick zum erhängen, weil er nichts wert sei. Kriminell geworden, kam er ins Gefängnis, wurde dort gefoltert und an den Daumen aufgehängt und wollte sich umbringen. Mitgefangene reichten ihm WC-Papier durch die Mauerritzen im Gefängnis und es war eine Bibelseite mit Mt 11,27: „Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, und ich werde euch Frieden geben .. “. Da rührte Gottes Geist sein Herz an und er beging nicht Selbstmord, sondern rettete sogar einen anderen Häftling. Denn der wollte sich gerade erhängen. Heute ist Denis weiter im Errettungsgeschäft tätig – er ist nämlich Pastor geworden einer 300 Mitglieder Gemeinde.
Oder Sascha oder ... oder ... – der Platz reicht nicht, um von den vielen Wundern zu schreiben, durch die Jesus heute auch in brutalsten Umständen weiter die Menschen errettet und in die Nachfolge ruft. Die richtig befreiende und einzige Hilfe mit Ewigkeitswert für alle Gefangenen ist die Liebe unseres Herrn Jesus Christus. Wir haben deshalb die beste Botschaft, die es auf dieser Welt gibt!
Unser allzeit herzlicher und begeisternder Moderator der Tagung, Hartmut Köllner, leitete danach zu Robert Young über. Der berichtete uns vom letzten 2008 Indianercamp. Es wird veranstaltet von Menschen in Not eV. Oberhombach. Mit äußerer Indianer Romantik und inhaltlich guter Bibellehre werden die Kinder Strafgefangener in einem Sommercamp betreut. Die „Jesus Gruppe“ unterstützt das Projekt, weil die Kinder immer die sind, die am meisten darunter leiden, wenn der Vater im Gefängnis ist. Robert erzählte in seiner sympathischen Art, wie ihm die Kids mit ihrer Dankbarkeit bei so einem Camp ans Herz wachsen. Lieber Leser, wer ein klein wenig Natur liebt, könnte in diesem Dienst sicherlich eine große Erfüllung finden ...
Josef und Eva Bierbaum, Regina und das Team der Jesus Gruppe in Heilbronn berichteten aus ihrer Gefangenen Arbeit. Ihre Gruppe erleben sie wie einen Hauskreis und wie bei anderen Christen müssen oft innere Verletzungen thematisiert werden. Bei dieser Arbeit erleben sie immer wieder, wie groß Gott doch ist, wenn Er eingreift, wo wir Menschen ratlos sind. Albert Penner betreut eine russische Gruppe mit 12 Leuten. Jedes mal kommt er gestärkt und ermutigt von den Treffen nach Hause. Und er ist dankbar, dass er ein einfaches Evangelium predigen darf und keine komplizierten Theologien. Humorvoll wie immer erzählt, waren uns die reichen Erfahrungen von Ernst Otto Mayer ein weiteres Highlight des Tages. Man spürt regelrecht, wie der Dienst an den Gefangenen für Ernst Otto ein echter Lebensinhalt wurde. Und der Herr segnet seine Arbeit oft mit kraftvollen Gebetser-hörungen in der Gruppe in Stammheim. Und Eugen aus Kasachstan und ... und ... die spannenden Bekehrungsgeschichten wollen an diesem Tag einfach kein Ende nehmen! Bei Kaffee und Kuchen in der Volksmission Stuttgart-Zuffenhausen, bei der wir uns auch hier recht herzlich bedanken möchten, gingen zum Ausklang die Gespräche noch weiter. Als Facit meines Berichtes möchte ich nur sagen, dass es der Mühen sich vielfach lohnt, Menschen vom lebendigen Gott zu berichten. Und das auch und gerade den ca. 100.000 Gefangenen in Deutschland.
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